Der diesjährige 1. Mai steht auch in Zofingen unter dem Motto „Mehr zum Leben“.
Eigentlich ist das Hauptthema des diesjährigen 1. Mai, die Forderung nach Lohngleichheit und Lohngerechtigkeit. Zum einen zeigen die neuesten Daten, dass Frauen in der Privatwirtschaft immer noch einen Fünftel weniger verdienen als Männer, zum anderen wurde die Kaufkraft für die unteren und mittleren Einkommen in den letzten Jahren stets geschmälert. Wenn es dabei um notwendige Anpassungen in der globalen Welt ginge, könnte man in der Schweiz auch mit dem Weitblick der Schweizerinnen und Schweizer rechnen, aber die Wirtschaft wummert, die Chefs rahmen unanständig und schamlos ab. Dass die arbeitende Bevölkerung sich ausgenützt und verarscht vorkommt liegt auf der Hand, sie verlangen Löhne, die zum Leben reichen. Zudem, Frauen verdienen selbst bei der öffentlichen Hand 17% weniger als Männer. Ein Teil dieser Lohnunterschiede ist durch Ausbildung und berufliche Stellung erklärbar. Der Rest ist aber reine Diskriminierung: Häufig verdienen Frauen einfach deshalb weniger als Männer, weil sie Frauen sind. Und das, obwohl das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ schon seit bald 40 Jahren in der Bundesverfassung festgeschrieben ist. Die arbeitende Bevölkerung will MEHR ZUM LEBEN FÜR ALLE STATT FÜR WENIGE!
(MF)
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