Ein Podium, auf dem grosse Einigkeit herrscht, ist selten. Und dass es dennoch spannend wird, ist auch keine Selbstverständlichkeit. Das Thema Gemeindefusionen ist an und für sich nicht kontrovers, sondern es ist nicht immer planbar, wann die emotionale Phase beginnt. Auf dem Podium ist man sich einig, dass viele logische Gründe für Machbarkeit und Umsetzbarkeit sprechen, aber der schwierigste Teil die Kommunikation sei. Wie kann der Stimmbürger überzeugt werden, dass sein Dorf, seine Quartier, seine Heimat bleibt auch wenn allenfalls die Verwaltung und damit die politischen Entscheidungsträger wechseln. Nur, die wollen in der Regel wieder gewählt werden, also werden sie sich hüten, seinen Wählerinnen und Wählern mit Absicht fragwürdige Lösungen zu verkaufen. Auf dem Podium herrscht auch Einigkeit, dass jede Gemeinde seine Chancen selber packen muss, warten bis keine Energien, kein Personal und kein Geld mehr vorhanden ist, ist mit Sicherheit nicht der Weg um erfolgreich zu werden, ganz im Gegenteil, die Emotionen wenden sich dann auf diejenigen, die nie entschieden haben.
Man kann gespannt sein, welche Gemeinde sich als Erste wieder aus der Deckung wagt. Mehr Mut, täte gut!
Bericht im Zofinger Tagblatt
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