Medienmitteilung der SP Zofingen vom 3.9.2023:
Wie lassen sich Lärmschutz, Stromproduktion und die Förderung der Biodiversität unter einen Hut bringen? Ende 2021 nahmen die Städtischen Werke Zofingen StWZ die Photovoltaikanlage auf der Halbüberdachung der Autobahn A2 zwischen Zofingen und Strengelbach in Betrieb, welche diese drei Ziele in idealer Weise miteinander verknüpft. Gabriela Suter, der Ständeratskandidatin der SP Aargau, war es deshalb ein besonderes Anliegen, dieses Projekt in der Bevölkerung bekannter zu machen. Dies insbesondere, da alle drei Themen politische Kernanliegen der Aargauer Nationalrätin sind, amtet sie doch u.a. als Vizepräsidentin von Swisssolar, als Präsidentin der Lärmliga Schweiz und als Co-Präsidentin der parlamentarischen Gruppe Biodiversität und Artenschutz.
So war es naheliegend, im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Unterwegs für den Kanton Aargau», welche Gabriela Suter im Rahmen des Wahlkampfs schon seit Januar in diverse innovative, sowie sozial und ökologisch engagierte Unternehmen und Institutionen geführt hat, am letzten Donnerstagabend auch den StWZ einen Besuch abzustatten. Im ersten Teil der Veranstaltung kam das interessierte Publikum am Hauptsitz der StWZ in den Genuss von Kurzreferaten verschiedener Fachleute zu den Hintergründen des Projektes. Dabei zeigte sich u.a., dass die StWZ beim Bundesamt für Strassen ASTRA praktisch offene Türen eingerannt hatte: Hat dieses doch seit 2018 explizit das Ziel in Angriff genommen, das Photovoltaikpotential der Strassenanlagen des Bundes in Kooperation mit der Elektrizitätsbranche optimal auszuschöpfen. Sollte dies gelingen, könnten diese Anlagen am Ende schweizweit eine Strommenge von 77 GWh pro Jahr produzieren, was beinahe dem Jahresverbrauch der Stadt Zofingen entsprechen würde.
Im zweiten Teil des Abends wurden die Besucher in zwei Gruppen aufgeteilt, um die «Photovoltaikanlage A2» auch noch vor Ort in Augenschein zu nehmen. Diese liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Strengelbach, welche mit Hilfe der dort installierten Solarzellen an sonnigen Tagen unter dem Strich sogar zum Nettoexporteur von Strom wird. Während im südlichen Teil der Halbüberdachung sogenannte Ost-West-Module aufgebaut wurden, welche optimal auf einen hohen Sonnenstand ausgerichtet sind, finden sich im nördlichen Teil bifaziale Solarmodule, welche in erster Linie am Morgen und gegen Abend Licht sammeln. Da letztere senkrecht aufgestellt sind, bieten sie viel Zwischenraum für Tiere und Pflanzen. Die dort ausgebrachte Kiesmischung schafft einen Trockenstandort, welcher insbesondere Pionierpflanzen als idealer Lebensraum dient.
Nachdem die Besucher u.a. noch einen Blick in eine Trafostation werfen durften, endete der Rundgang wieder am StWZ-Hauptsitz, wo alle Beteiligten in den Genuss eine Apéros mit Zopf und Getränken kamen. Gabriela Suter dankte allen Referenten mit einem kleinen Präsent und schloss den Abend mit dem Hinweis auf die in den nächsten Wochen noch folgenden Veranstaltungen im Rahmen von «Unterwegs für den Aargau». (CN)
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