Das Bettenhaus des Spitals Zofingen (Bild: Raphael Hüssy / Zofinger Tagblatt ZT 19.7.2024)
Medienmitteilung der SP Bezirk Zofingen vom 26. Juli 2024
Das Spital Zofingen muss bleiben!
Mit der qualitativ hochwertigen Grund- und Notfallversorgung übernimmt das Spital Zofingen eine zentral wichtige Aufgabe in der Region. Die SP Bezirk Zofingen lehnt die Schliessung des Spitals
Zofingen vehement ab und steht hinter den Mitarbeitenden des Spitals.
Dem Spital Zofingen droht die Schliessung. Mit fadenscheinigen Argumenten schiessen einige Politiker:innen gegen unser Spital. Sie argumentieren, es gebe in allen Himmelsrichtungen genügend
Kliniken und das Spital Zofingen schreibe rote Zahlen. Sie vergessen dabei aber völlig, wie wichtig eine funktionierende regionale Grundversorgung ist.
Die SP Bezirk Zofingen fordert die Gewährleistung der medizinische Grund- und Notfallversorgung in der Region Zofingen. Gemäss den im ZT publizierten Aussagen der Mitarbeitenden werden im Spital
Zofingen jährlich fast 4‘000 Operationen durchgeführt und 17‘000 Notfälle betreut. Zunehmend muss das Spital Zofingen offenbar bei Operationen einspringen, wenn im Kantonsspital Aarau die
Kapazitäten fehlen (s. Leserbrief der Mitarbeitenden im ZT vom 23. Juli 2024). Diese Zahlen machen deutlich, dass das Spital Zofingen für die Grundversorgung elementar ist. Eine Schliessung des
Spitals kommt für die SP Bezirk Zofingen nicht in Frage.
Das Spital Zofingen ist für die Region aber auch aus anderen Gründen bedeutsam: Es bietet 750 Mitarbeitenden eine Arbeitsstelle und ist nicht zuletzt auch deswegen ein wichtiger Standortfaktor.
Auch deshalb wäre eine Spitalschliessung fatal. Die SP Bezirk Zofingen verurteilt Severin Lüschers Aussage, die Mitarbeitenden des Spitals Zofingen würden rasch eine andere Stelle finden können,
aufs Schärfste. Seine Aussage hat offensichtlich zu Verunsicherung unter den Angestellten geführt und sie ignoriert die persönlichen Umstände der Mitarbeitenden.
Einleuchtend ist, dass kleinere Spitäler wie das Spital Zofingen in Sachen Umsatz und Gewinn nicht mit grösseren Spitälern wie jenen in Aarau oder Baden mithalten können, denn viele fixe
Betriebskosten bleiben gleich. Es ist also nicht überraschend, dass das Spital Zofingen rote Zahlen schreibt. Die SP Bezirk Zofingen ist der Meinung, dass Spitäler nicht einzig und allein anhand
ihres Gewinns oder Verlusts beurteilt werden dürfen. Priorisiert werden müssen Kriterien wie Qualität und Schnelligkeit der medizinischen Grund- und Notfallversorgung in der Region.
Barbara Kunz-Egloff (Präsidentin SP Bezirk Zofingen) & Ugur Diktas (Vorstand SP Bezirk Zofingen)
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